Die Teilnahmebescheinigungen stehen im Portal zum Download zur Verfügung.
Bezüglich der Fortbildungsbescheinigungen werden alle Teilnehmenden per E-Mail informiert.
Die Abstracts sind veröffentlicht:
Programmtabelle | Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | Sonderausgabe der Suchttherapie
Köln, 23. - 25. September 2024
Deutscher Suchtkongress 2024
Forschung, Prävention und Hilfen gemeinsam gestalten
Erklärung zur Vielfalt
Grußwort des Tagungspräsidiums
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
nach vielen Jahren findet der Deutsche Suchtkongress einmal wieder in Köln statt und wir freuen uns über das große Interesse, das dem Suchtkongress als der größten interdisziplinären wissenschaftlichen Veranstaltung im deutschen Sprachraum zum Thema Sucht entgegengebracht wird!
Unsere Zeit ist geprägt von Umbrüchen. Noch sind die gesellschaftlichen Auswirkungen der im April erfolgten Legalisierung von Cannabis nicht ansatzweise abschätzbar. Neue Herausforderungen wie der steigende Konsum von Crack in den offenen Drogenszenen, aber auch die Sorgen der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogenfragen, dass infolge des Anbauverbotes von Opium in Afghanistan eine Mangellage und ein Umstieg auf noch gefährlichere Substanzen erfolgen könnten, beeinflussen das Feld der Suchtarbeit. Gleichzeitig nehmen gesellschaftliche Spaltungsprozesse zu, die sich u.a. in Form eines erstarkenden Populismus, zunehmenden Fachkräftemangels in Sozial- und Gesundheitsberufen und verstärkten Einsamkeitserfahrungen zeigen. Wie auf dem Suchtkongress ersichtlich, besteht eine Herausforderung darin, der Stigmatisierung und Ausgrenzung von Menschen mit Suchtproblemen entgegenzuwirken. Verschiedene Symposien hierzu sind Bestandteil des diesjährigen Programms. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstrang am zweiten Kongresstag widmet sich dem aus Nachhaltigkeitsgründen besonders wichtigen Thema „Jugend und Sucht“.
Wirksame Suchtarbeit erfordert den Zusammenschluss aller, von den verschiedenen Berufsgruppen in Forschung, Prävention und Versorgung bis hin zum Empowerment der Betroffenen. Unter dem Motto „Forschung, Prävention und Versorgung gemeinsam gestalten“ möchten wir alle Beteiligten zusammenbringen und neben dem Diskurs die Vernetzung fördern. Als besondere Innovationen beim diesjährigen Suchtkongress ist einerseits der Schwerpunkt auf Betroffenenbeteiligung hervorzuheben, in welchem Teile des Kongresses den in der Selbsthilfe Aktiven zugänglich gemacht und Betroffene im Rahmen einer Podiumsdiskussion in das Programm inkludiert werden. Andererseits ermöglicht erstmals eine professionelle Kinderbetreuung während des Kongresses Teilnehmenden eine familienfreundlichere Kongressteilnahme.
Wir freuen uns, Sie zum 16. Deutschen Suchtkongress in Köln willkommen zu heißen. Für die Organisation des Kongresses ist die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie (dg sps) in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) federführend verantwortlich.
Wir freuen uns auf Sie!
Herzliche Grüße
Prof. Dr. Ulrich Frischknecht
Kongresspräsident
Dr. Gallus Bischof
Präsident dg sps
Prof. Dr. Falk Kiefer
Präsident DG-Sucht
Prof. Dr. Eva Hoch
Präsidentin DG Sucht
Kinderbetreuung
Betroffenenbeteiligung
Impressionen Berlin 2023
Keynote Speaker 2024
Prof. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank
LVR-Klinik Köln, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln | Köln, Deutschland
PD Dr. Anna Levke Brütt
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie | Hamburg, Deutschland
Prof. Georg Schomerus
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig | Leipzig, Deutschland
Prof. Daniel Kotz
Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf | Düsseldorf, Deutschland